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Schulgold goes Deutscher Bundestag!

Ihr Lieben, wir müssen Euch dringend noch was erzählen! Aaaaalso, Ihr wißt ja sicherlich, dass Karolina und ich vor ca. 4,5 Jahren hier mit Schulgold angefangen haben, weil wir es schrecklich fanden, wie wenig unsere eigenen Kinder in der Schule über Geld bzw. den Umgang damit lernen. Wir sind ja beide mit ca. 35 Jahren Branchenerfahrung ‘vom Fach’ – und wir wollten uns auch nicht nur darüber aufgeregt haben, sondern ins Handeln kommen. Das taten wir auch – vielleicht warst ja Du mit Deinen Eltern sogar schon mal bei einem unserer Workshops dabei – oder sogar beim Finanzfestival (s. auch auf unserer Hauptseite). So eine Initiative braucht ja schon viel Geduld und Durchhaltevermögen… und gerade neulich haben wir die beste Rückmeldung für unsere Arbeit erhalten, die es geben kann: Wir wurden als Expertinnen in den Bundestag zur Kinderkommission eingeladen! Die Einladung lag eines Tages recht unscheinbar in Karolinas Briefkasten… der einzige Unterschied: Der Brief sah doch recht offiziell aus!  “O-o”. Im ersten Moment ist man da ja ein wenig… naja, Ihr wißt ja, wie das ist mit ‘offiziellen’ Briefen… oft ja nix Gutes!  Hier war ganz das Gegenteil der Fall:  Eine wirklich echte Einladung in die Kinderkommission unseres Bundestags! Thema: “Faktoren, die über Bildungs- und Entwicklungschancen entscheiden können: Wirtschaftliche und finanzielle Bildung” Da müssen wir Euch vielleicht kurz ein wenig Zusammenhang geben: Also, der Bundestag arbeitet jenseits des Parlaments in sogenannten Kommissionen. Das ist an sich nichts anderes als Arbeitsgruppen mit einem bestimmten Thema. Wie wenn man zusammen Mathe für die Prüfung lernt. Jetzt können diese Bundestagsabgeordneten sich ja aber auch nicht mit allem auskennen, also holen sie sich den Ratschlag und Einsichten von Menschen, die davon viel Ahnung haben – das sind dann die sog. ExpertInnen. Und – davon werden wir alle hier auch noch besonders profitieren – das Ganze wird sehr transparent und öffentlich gemacht. Im Prinzip hättet Ihr also auf YouTube live zuschauen können – und jetzt ist tatsächlich die komplette Sitzung dort zu finden: Klickt dafür hier. Und weil es ja auch ein wenig offizieller ist, wird sogar auch ein sogenanntes Wortprotokoll veröffentlicht, das jeder öffentlich einsehen kann: Zum Wortprotokoll. Zugegebenermaßen: Es ist nicht gerade ein kurzer Text, aber unsere Kommunikationsberatung behauptet stur, es sei erstaunlich lesbar und inhaltlich interessant – also: wenn Ihr mehr wollt, als diesen Blogartikel, dann seid Ihr dort genau richtig.  Also, nun zur Sache… Am 12. Juni, 14h waren wir dann ein wenig überpünktlich in den “heiligen”, leicht unterkühlten, aber auch angenehm sachlichen Hallen des Bundestags. Wie in solchen Gebäuden üblich, muß man auch erstmal durch Sicherheitsschranken und so – immerhin sind eine Menge wichtige Leute im Gebäude.  Dann ging es los. Vorsitz der Sitzung war: KiKo, das Maskottchen! Nein, natürlich nicht. Aber lustig, daß Kiko mit teilnimmt, oder? Der Vorsitzende Matthias Seestern-Pauly hat die Sitzung eröffnet, also alle nochmal wissen lassen, dass aufgezeichnet wird, wieviel Zeit eingeplant ist und so. Er hat uns allen auch nochmal ein wenig Kontext gegeben: “Egal ob Konto einrichten, Verträge abschließen, für das Alter vorsorgen oder grundsätzlich ein Gefühl für Geld zu bekommen, finanzielle Bildung spielt in jedem Alter eine wichtige Rolle. Umso wichtiger ist es, Kinder und Jugendliche für dieses Thema zu sensibilisieren und sie fit für die Zukunft zu machen […]” Es sollte also darum gehen, wie dieses wichtige Thema finanzieller Bildung einen Weg ins unsere Schulen finden kann, und ab wann (also von welchem Alter an) das Sinn machen würde. Gute Frage! Dann war erst mal Frau Dr. Kluxen-Pyta dran. Zur Einordnung: Sie schaut auf das Thema aus Sicht der Arbeitgeberverbände. Der Verband vertritt 1 Million Unternehmen mit rund 30 Millionen Angestellten! (also: fast alle!). Hier ist sie: Besonders spannend fanden wir von ihr folgende Aussagen: “Wirtschaftliche Bildung muss unserer Meinung nach heute Teil der Allgemeinbildung sein und gehört zum Bildungsauftrag der allgemeinbildenden Schulen, denn Wirtschaft geht alle an.” “Sie [finanzielle Bildung] muß eine größere Rolle spielen als bisher.” “Junge Menschen sollen selbstbewußt, mündig, mit Sachkenntnis und und mit Urteilskraft entscheiden und handeln. […] Deshalb brauchen sie ein fundiertes Fachwissen über die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenhänge. “Diesen Bedarf sehen auch die jungen Menschen selbst.” Sie hat auch ein paar spannende Fakten zu finanzieller Bildung aus einer Umfrage des Bankenverbands geteilt: ⅔ gaben an, “nur wenig über Wirtschaft und Finanzen gelernt zu haben” ¾ hätten gern “mehr Vermittlung ökonomischem Wissens in der Schule” ¾ hätten am liebsten in Unterrichtsfach “Wirtschaft” Quelle: Bankenverband Umfrage Außerdem gab es auch Rückmeldung zu Themen, die sich junge Menschen in diesem Bereich mehr wünschen: Umgang mit Geld Altersvorsorge Wirtschaftssystem überhaupt Alltagswissen Umgang mit Lebensrisiken. Aus ihrer Sicht wäre es optimal, ein Schulfach “Wirtschaft” zu haben.  Das wurde auch schon getestet und ein Blick auf die Ergebnisse zeigt: Es gibt große (positive) Unterschiede zwischen Schülern, mit und ohne Fach “Wirtschaft”. Frau Dr. Kluxen-Pyta wünscht sich auch mehr Aufklärung in der Schule zum Zusammenhang zwischen Unternehmen, Wirtschaft, Wohlstand. Ihr merkt es schon: Wenn man gut vorbereitet ist, kann man in kurzer Zeit viel besprechen, nicht wahr?   Wir haben uns jedenfalls sehr gefreut über die gute Vorlage, denn jetzt waren wir dran! Babett hat gleich losgelegt mit einer typischen Frage, wie wir sie in unseren Workshops für Jugendliche und Kinder oft hören: “Warum kostet der Döner neuerdings so viel?” Das war eine sehr gute Frage. So konnten wir den Kids nämlich Inflation erklären. Die Dönerpreise sind ein schönes Beispiel, wie man durch Wissen mehr Klarheit kriegt – so ist z.B. zwischen ‘offizieller’ und faktischer Inflation hier ein ziemlicher Abstand: Das ist z.B. so etwas, wie es immer wieder bei uns auftaucht: Jugendliche und Kinder wollen ganz handfest verstehen, wie das mit dem Geld im Alltag läuft.  Hier ein paar wesentliche Aussagen von uns: “In unseren Finanzworkshops merken wir immer wieder, dass Finanzbildung beim Dönerladen um die Ecke anfängt.” “Kinder und Jugendliche wollen über Geld sprechen.” Wir haben geteilt, daß Erwachsene, die später mal Probleme mit Geld haben, häufig nicht wirklich wissen, wie das mit dem Geld funktioniert. Und dann haben wir unser Lieblings-Beispiel geteilt (das benutzen wir immer sehr gern,

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Vermögensaufbau für Kinder

Mit Geld richtig umgehen

Beim Einkaufen spielt das Geld eine große Rolle. Damit du nicht mehr Geld ausgibst, als du willst, gibt es ein paar Tricks. Überlege dir schon vor dem Einkaufen, was du brauchst. Schreibe alle Sachen auf eine Einkaufsliste. Im Laden kannst du dann auf diese Liste die Preise schreiben. Bevor du zur Kasse gehst, rechnest du die Preise zusammen. So weißt du genau, ob dein Geld auch reicht. Zum verantwortungsvollen Umgang mit Geld gehört natürlich auch das Sparen. Hast du schon Kinderzimmer ein Sparschwein? Mache bitte ein Ritual aus dem Sparen. Am Ende vom Monat landet das übrige Taschengeld in der Spardose und für jeden Euro kannst du etwas dazugeben, 50 Cent zum Beispiel. Kinder lernen von den Eltern Gesellschaftsspiele für die ganze Familie sind großartige Möglichkeit über das Thema Geld mehr zu erfahren. Mit Geld spielt man nicht? Von wegen! Wir finden, je man mit unechtem Geld spielt, desto besser! Monopoly ist in diesem Zusammenhang sicher der Klassiker und wohl jedem von uns bekannt. Neben diesem Klassiker gibt es aber zahlreiche andere Spiele, die du mir deine Eltern spielen kannst. Beispielsweise „Rund ums Taschengeld“ für Kinder zwischen 6 und 10, das „Taschengeldspiel“ ab 6 Jahren oder „Wir spielen Einkaufen“, mit dem schon Kinder ab 4 Jahren spielerisch an solche Themen herangeführt werden.

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Vermögensaufbau für Kinder

Wie du mit Kindern über Geld sprechen kannst

Vor kurzem fragte mich meine große Tochter: Mama, wer verdient mehr – Elon Musk oder der Chef von Amazon? What?! Und das mit 9 Jahren. Alter was geht? dachte ich. Woher kennt sie Elon Musk und Jeff Besos? Hättest du die Antwort gewusst? Mein Mund stand offen und ich war sprachlos. Für diese Frage hab ich sie echt gefeiert! Kinder interessieren sich für Geld. Money Money Money. Egal, ob du mit ihnen darüber sprichst oder auch nicht. Wie schön wäre es, wenn du die erste Anlaufstelle fürs Thema Geld bist? Und nicht der Nachbar, der Geld schei*e findet. Oder deine Kollegin, die sagt, Geld verdirbt den Charakter. Oder dein Bruder, der immer pleite ist. Das dein Kind automatisch zu dir kommt, wenns ums Thema Geld geht. Wie beim Seggs. Da willste ja auch nicht, dass es deine Oma erklärt. Also ran an die Geldberge und ins Gespräch mit deinen Kids, Neffen und Nichten. Macht richtig viel Spaß! Wie du mit Kindern über Geld sprechen kannst, darum gehts heute in meinem Podcast. Lernen, ohne das es ums Lernen geht. Wie ne Kugel Karamellhimbeereis, die nie zuviel ist. Du erfährst: Warum sollte man mit Kindern über Geld sprechen Ab wann sollte man mit Kindern über Geld sprechen Wie kann man das spielerisch starten Welche Rolle spielt Taschengeld und wie hoch sollte es sein Ich spreche auch darüber, wie dein Kind verhandeln lernt und eine coole Mitmach-Challenge für euren Sommerurlaub ist auch am Start.   Teile diese Folge so gerne auch mit anderen Eltern, Omas, Opas, Tanten oder Onkel,   Enjoy und Relax.

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Vermögensaufbau für Kinder

Die 3 ultimativen Must-Have für deine Kinder Finanzen

Was am Anfang bei deinen Kinder Finanzen zu beachten ist Wenn ein Kind in dein Leben tritt, dann verändert sich schrittweise dein Leben. Du wächst in die Rolle der Mama rein, lernst jeden Tag neue Dinge, die bisher kein Alltagsprogramm waren. Als meine 1. Tochter geboren wurde, habe ich mich am Anfang total hilflos gefühlt. So ein Baby ist natürlich total süß, aber wie läuft das alles ab? Zerbricht es, wenn ich den Popo hochhebe, um eine Windel zu wechseln? Was bedeutet das schreien? Wieviel muss es schlafen? Muss ich mit ihm sprechen? Hört es mich überhaupt und sieht es mich? Was mache ich, wenn es nicht aufhört zu schreien? Du bekommst ein Kind geliefert, aber keine Gebrauchsanleitung dazu. Dein Kind und du lernen jeden Tag neue Dinge und die Tage vergehen wie Stunden und kaum schaust du auf den Kalender, dann ist schon ein halbes Jahr herum. Wenn sich die erste Aufregung nach der Geburt gelegt hat und du in deiner neuen Rolle als Mama und Papa angekommen bist, findest du langsam zurück ins Leben und kannst dich jetzt um all die Fragen kümmern, die in den letzten Wochen liegengeblieben sind. Da sind noch die vielen Umschläge mit Geld von der Geburt als Starthilfe für die Kinder Finanzen. Eigentlich hast du jetzt gar keine Zeit dich darum zu kümmern.   Lieber schnell aufs Sparkonto packen und sich irgendwann um die Kinder Finanzen kümmern, wenn mehr Zeit dazu ist. Stopp! Diesen Zahn kann ich dir als 2-fache Mama sofort ziehen! Schiebe es nicht auf den Moment, wo mehr Zeit ist, denn den gibt es definitiv nicht. Meine Empfehlung: Kümmere dich um die Kinder Finanzen, bevor sie in eine Betreuung gehen. Es ist auch nicht schwer und dauert nicht lange. Lass dich nicht von von deinen Ausreden abhalten, dass es jetzt gerade nicht klappt, sondern entscheide dich ganz klar dafür, dich um die Kinder Finanzen zu kümmern! Welche 3 Punkte auf jeden Fall bei deinen Kinder Finanzen nicht fehlen dürfen Du hast jetzt die klare Absicht, deinen Kindern die besten finanziellen Grundlagen mitzugeben, damit sie ein unabhängiges Leben führen können. Ermögliche deinen Kindern ins Ausland zu gehen, wenn sie das möchten, um das richtige Leben kennenzulernen, andere Menschen, andere Kulturen, andere Lebensentwürfe. Ich weiß noch, wo ich meine 1. große Reise außerhalb von Europa gemacht habe. Das ist mittlerweile über 20 Jahre her und ich bin alleine nach New York geflogen. Was war das aufregend für mich! Das war damals noch eine Zeit, in der es noch kein mobiles Internet. Kannst du dir diese Zeiten vorstellen? Ich bin in Cafés gegangen, um E-Mails zu checken und zu schreiben. Ich bin dann alleine auf dem Flughafen in JFK angekommen und habe bei der Immigration zwei Frauen kennengelernt, mit denen ich gemeinsam mit dem Taxi nach Manhattan gefahren bin. Ich habe staunend aus dem Fenster geschaut und war total geflasht darüber, in was für eine Welt ich eingetaucht bin. Für mich, die ursprünglich aus einer kleinen Stadt gekommen ist, war das völlig abgefahren. Und weiß du, warum ich mir das leisten konnte? Weil meine Mama ein bisschen Geld gespart hatte. Das hat zumindest für die Flüge gereicht. Die Unterkunft war ein ganz anderes Thema und total abenteuerlich. Um deinen Kindern finanzielle Freiheit mitzugeben, ist es total wichtig, dass du 3 Punkte in der Umsetzung beachtest. 1. Must-Have für deine Kinder Finanzen Früher gab es noch Sparkonten, wo du Geld für deine Kinder eingezahlt hast. Du hast ein richtiges Buch in der Hand gehalten, wo mit einem Drucker, alle Gutschriften eingetragen wurden. Ich weiß noch genau, am Anfang in meiner Ausbildung war ich auch in der Kasse und habe immer gestaunt, was alles in den Büchern eingedruckt wurde. Da es im Augenblick kaum Zinsen auf täglich verfügbare Konten gibt, hast du eine große Auswahl, von Konten, die du nutzen kannst. Heute empfehle ich dir, ein modernes elektronisches Sparkonto zu eröffnen. Das kannst du ganz unkompliziert online eröffnen. Du kannst z.B. ein Tagesgeldkonto einrichten.Darauf zahlst du dann erstmal alles ein, was du zur Geburt deines Kindes bekommen hast. Mit diesem Konto hast du eine tolle Grundlage, um jederzeit flexibel, auf die Wünsche deiner Kinder reagieren zu können. Irgendwann kommen neben die Alltäglichkeiten des Lebens weitere höhere Ausgaben auf dich zu. Ziemlich spät, nämlich erst mit 19, wollte ich meinen Führerschein machen. Da war ich total froh, dass meine Mama ein Sparkonto eingerichtet hatte, von dem ich das Geld damals einfach herunternehmen konnte. Ich glaube, der Führerschein hat damals um die 1.500,- DM gekostet. Das entspricht heute 750,- EUR. Meine Mama hat früher kein Geld in dem 2. Must-Have angelegt.[/norebro_text] 2. Must-Have für die Kinder Finanzen Kurzfristig jederzeit Geld verfügbar zu haben, ist total wichtig und gleichzeitig empfehle ich dir auch, mit einem weiteren Teil zu starten. Im 1. Bereich bekommst du im Augenblick gerade nahezu keine Zinsen. Langfristig gesehen ist das keine gute Basis, weil dein Geld durch die Inflationsrate immer weniger wird. Was kannst du also tun, um für deine Kinder Finanzen Geld anzulegen? Hier empfehle ich dir, ein Depotkonto zu eröffnen und regelmäßig Geld zu investieren, das dir eine gute Verzinsung bringt. Wenn du direkt nach der Geburt beginnst, kannst du mit einem Sparbeitrag von 200,- EUR deinem Kind zum 18. Lebensjahr einen fast 6 stelligen Betrag mitgeben. Und das bei einer jährlichen Verzinsung von aktuell nur 6%.[/norebro_text] Wenn du es dir gerade nicht leisten kannst, dann bitte andere Menschen in deinem Umfeld um Unterstützung. Zum Beispiel deine Eltern, Großeltern oder Freunde. 3. Must-Have für deine Kinder Finanzen Bei den ersten beiden Must-Have ging es um die Anlage vom Geld von deinen Kindern. Das ist total wichtig und gleichzeitig darfst du auch andere Themen im Auge haben. Nämlich, was passiert, wenn bestimmte Risiken im Leben von deinen Kindern und dir eintreten. Das können Unfälle sein, mit denen dein Kind gesundheitliche Folgen zu tragen hat oder auch ein anderer Klassiker. Als ich ca. 10 Jahre alt war, bin ich beim Kieferorthopäden gewesen und der hat mir eine Spange verschrieben. Das fand ich am

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Vermögensaufbau für Kinder

Schulgold – Finanzielle Bildung für Kinder

Hättest du dir in deiner Schulzeit gewünscht, dass es ein Fach gibt, dass dir den richtigen Umgang mit Geld beibringt? Ich habe mir das Thema Finanzen in der Schule gewünscht. Es hätte mir einige Umwege und Zeit erspart. Das ist der Grund, warum ich gemeinsam mit meinen Co-Founderin Karolina Decker von FinMarie und Dragos Nedelcu, Schulgold ins Leben gerufen habe. Schulgold ist eine digitale Lernplattform für Schüler*innen, die von Lehrern im Unterricht eingesetzt wird. Wir haben Schulgold gegründet, um das Thema finanzielle Bildung in die Schulen zu bringen. Im Rahmen von einem Interview sind mir spannende Fragen zum Thema finanzielle Bildung gestellt worden, die ich in der heutigen Podcastfolge gerne beantworten möchte. Brauchen wir ein Schulfach Finanzen? Unbedingt! Über 50 Prozent der Menschen in Deutschland haben keine finanzielle Bildung erhalten. Das ist eine riesige Herausforderung. Die Kinder lernen in der Schule nicht, welche Bedeutung und Wert Geld hat. Aufgrund des Nichtwissens können sie häufig keinen gesunden Bezug herstellen. Sie lernen außerdem nicht, wie es ihnen gelingt, sich ein Leben voller finanzieller Fülle aufzubauen. Es gibt in Deutschland viele finanzielle Analphabeten. Welche Grundkenntnisse sollten wir denn haben? Es ist enorm wichtig, sich als erstes damit zu beschäftigen, was sich für ein Wert hinter Geld verbirgt. Das heißt, wieviel kosten bestimmte Dinge, die ich haben möchte. Als zweites muss man Klarheit erlangen, wie viel Lebenszeit ein Mensch investiert hat, um diesen Wert zu schaffen. Hier hilft es festzustellen, dass der materielle Wert von Dingen ganz eng mit der Lebenszeit verknüpft ist. Und das ist auch die Verbindung zur dritten Erkenntnis. Jede Zeit, die wir nicht mit unseren Freunden und unserer Familie verbringen können, kann dazu führen, dass wir uns nicht erfüllt fühlen. Als viertes brauchen wir praktisches Wissen zur Umsetzung, wie es uns gelingt, uns ein Vermögen aufzubauen und welche Schritte dafür notwenig sind. Welche Auswirkungen hat mangelnde finanzielle Bildung? Menschen sind nicht in der Lage, fundierte finanzielle Entscheidungen zu treffen. Es entwickelt sich kein Selbstverständnis für Geld, weil sie den Wert gar nicht kennen. Zur finanziellen Bildung gehört auch der Umgang mit Krediten. Es fehlt eine Aufklärung darüber, welche negative Spirale sich durch Verschuldung in Bewegung setzen kann. Kaufe dir nichts, was du dir nicht leisten kannst! Wenn ich nicht von Anfang an lerne, einen strategischen Umgang mit Geld zu entwickeln, dann wird es mir schwerfallen, mein Vermögen aufzubauen. Das hat zur Folge, dass ich nicht in der finanziellen Fülle leben kann, in der ich gerne leben möchte. Zudem führt mangelnde finanzielle Bildung dazu, dass Menschen nicht erkennen, dass sie alleine für ihre finanzielle Situation verantwortlich sind. Sie suchen einen „Schuldigen“, der für ihre Lage zuständig ist. Reicht ein Kurs mit 18 Jahren für Finanzwissen nicht aus? Das reicht aus meiner Erfahrung überhaupt nicht aus, weil wir mit 18 Jahren schon sehr weit in unserer persönlichen Entwicklung sind. Wir sind sehr wahrscheinlich das „Ergebnis“ aus unserem Umfeld. Wenn ein Kind unter finanziellen Lebensumständen aufwächst, die von Verschuldung durch Kredite oder schlechten Geldgefühlen geprägt sind, dann ist der Weg mit den eigenen Finanzdingen total vorbelastet. Da das Kind nicht weiß, dass es noch „andere“ finanzielle Wege gibt, werden die bekannten beschritten. Das Thema finanzielle Bildung muss unbedingt in die Schulen, um für unsere Kinder bessere Chancen zu schaffen! Wird die Brisanz von finanzieller Bildung in der Politik unterschätzt? Auf jeden Fall! Wenn Menschen nicht frühzeitig lernen, dass sie für ihre finanzielle Situation die volle Verantwortung tragen, dann kann eine Folge daraus sein, dass sich die Menschen verstärkt auf die sozialen Systeme verlassen und diese dann auch langfristig „belasten“. Die Zahl verschuldeter Menschen ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Was sind die größten Verlockungen? Weißt du, wie hoch die Verschuldung in Deutschland ist? Sie liegt im Augenblick bei über 2 Billionen und 44 Milliarden Euro. Das heißt pro Kopf eine Summe von aktuell 24.600,- EUR. Pro Sekunde steigt die Verschuldung um knapp 10.000,- EUR! Diese Zahlen stammen vom 15.07.2020. Du kannst dich jederzeit über die aktuelle Verschuldung auf der Seite. Der Steuerzahler informieren. Die Verschuldung nimmt täglich zu, weil die Menschen ein so wichtiges Grundprinzip nicht kennen und zum Teil nicht verstanden haben: Kaufe dir nur das, was du dir leisten kannst! Ich kannte früher auch nicht den Unterschied zwischen “Guten Schulden und schlechten Schulden”. Es erfolgt eine große Fehlsteuerung der Wirtschaft, die mit Null-Prozent-Finanzierungen locken und es zum It-Faktor machen, bestimmte Dinge auf Pump zu kaufen. Banken und Wirtschaftsunternehmen verführen mit günstigen Konsumentenkrediten, und die Menschen sind dabei nicht ehrlich zu sich und gestehen sich nicht ein, dass sie sich bestimmte Dinge im Augenblick nicht leisten können. Es ist wichtig, alternative Wege zu entwickeln, um sich Konsumwünsche zu erfüllen, ohne das es über eine Finanzierung läuft. Es ist überhaupt nicht gut, einen Urlaub, den du heute machst, die nächsten ein bis drei Jahre zurückzuzahlen. Wie willst du dir später einen Urlaub leisten, wenn du es heute schon nicht kannst? Finanzielle Bildung ist für mich die Grundvoraussetzung für ein erfülltes und erfolgreiches Leben. Was können Menschen tun, die dennoch in den Urlaub fahren wollen? Und wie kann ich mir mit wenig Geld z.B. auch ein Auto kaufen? Wenn du in den Urlaub fahren möchtest oder dir bestimmte Dinge kaufen willst, obwohl dein Kontostand es nicht hergibt, kannst du die folgenden Alternativen nutzen: Wenn du verreisen willst und kein Geld hast, dann nutze Systeme wie Couchsurfing oder „Work and Travel“. Fange frühzeitig an, für deine finanziellen Wünsche auf einem extra Konto zu sparen. Nutze Marktplätze, die gebrauchte Gegenstände zu einem kleinen Preis anbieten. Kaufe dir ein Auto, das älter ist. Schaue dir an, in welchen Alltagssituationen du sparen kannst. Das kann zum Beispiel dein täglicher Kaffee-to-go sein. Entwickle Ideen, um dein Einkommen zu erhöhen. Menschen mit geringerer finanzieller Grundbildung schließen eher teure Kredite ab, sparen weniger für ihr Alter und wissen häufig nicht einmal, welchen effektiven Zinssatz sie für Kredite bezahlen. Dabei sind es vermeintlich einfache Konzepte, die zumindest helfen würden, nicht in eine Schuldenfalle zu geraten. Welche einfachen Konzepte gibt es, um nicht in die Schuldenfalle zu geraten? Ein wichtiges Thema! Ihr

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Vermögensaufbau für Kinder

Finanzen für Kinder: Worauf es beim Vermögensaufbau ankommt

Fragst du dich auch, welche Finanzthemen für deine Kinder wirklich wichtig sind? Du willst für dein Kind sparen, weißt aber nicht, was die richtige Summe ist? Jeder erzählt dir etwas anderes und du bist verunsichert? Warum du so unendlich viel von deinen Kind lernst, bevor die Finanzen ins Spiel kommen   Wenn dein Kind geboren wird oder ein Kind über einen anderen Weg in dein Leben tritt, dann beginnt ein neuer Abschnitt in deinem Leben. Du bekommst eine völlig neue Rolle als Mama oder Papa, in die du reinwachsen darfst. Auch wenn die Schwangerschaft oder die gedankliche Vorbereitung durch Adoption auf ein Kind schonmal ein kleines Warm-Up ist, ist alles theoretisches Wissen nicht annähernd das, was dich im Leben tatsächlich mit voller Liebe erreicht. Von einem Tag auf den anderen bist du plötzlich in einer neuen Lebensrolle. Bisher gibt es kein mentales Vorbereitungstraining auf das, was dich erwartet. Du lernst jeden Tag immens dazu, was deine Kinderskills betrifft. Das beginnt mit Windelwechseln, Rate-was-das-Baby-hat Spiel, Oh-Gott-hoffentlich-geht-es-ihm-gut-Gedanken, Vorlesen, Spielen, Toben, Dasein, Liebe geben und mit mentaler Unterstützung in allen Kinderkrisen. So wie dein Kind täglich wächst, so wächst du auch! Du willst, dass es deinem Kind gut geht und die beste Mama und der beste Papa sein, den es gibt. Dein Kind ist dein größter Lehrer, weil es dich sooft aus deiner Komfortzone rausholt und bedingungslos ehrlich ist. Wenn dein Baby geboren wird, dann braucht es am Anfang die Erfüllung seiner Grundbedürfnisse, wie Trinken, Essen, Schlafen und Geborgenheit. Dass einzige Kommunikationsmittel, das es hat, ist Weinen. In dieser Zeit geht es darum, dass du dein Baby kennenlernst und das dein Baby dich kennenlernt. Vermögensaufbau für Kinder ist ein Thema, das mit deinem Kind mitwächst. Und auch wenn dein Baby dich braucht, ist es gleichzeitig dein größter Meister, weil es dich lehrt, was es heißt, bedingungslos zu lieben, egal wie spät es ist und wie wenig du geschlafen hast. Du lernst neue Seiten an dir kennen und du wächst langsam in die verantwortungsvolle Rolle als Mama oder Papa herein. Wenn die ersten Wochen und Monate vorüber sind und du dich in das Thema Kind ein bisschen eingegroovt hast, beginnst du dich mit unterschiedlichen Organisationsthemen für dein Kind zu beschäftigen. Dazu gehören neben einer Betreeungsmöglichkeit auch die Finanzen. Das ist ein Thema, dass mit deinem Kind mitwächst. Was die einzelnen Lebensphasen deines Kindes mit deinen Finanzen zu tun haben   Irgendwann nach der Geburt kommen die Omas, Opas, Tanten, Onkel und Freunde zu dir, weil sie Geld haben, was sie deinem Kind schenken möchten. Das ist der Moment, in dem du dich das erste Mal mit den Finanzen für dein Kind beschäftigst. Du könntest jetzt einfach loslaufen, ein Konto eröffnen, das Geld einzahlen und damit wäre das Thema erledigt. Doch bevor du das machst, empfehle ich dir, dich mit den einzelnen Lebensphasen von deinem Kind zu beschäftigen. Jede Phase hat andere finanzielle Herausforderungen. Phase: Baby – Dein Kind braucht außer in dieser Phase nicht viel finanziellen Aufwand. Windeln, Spielzeug und Kleidung sind die Sachen, die die meisten Ausgaben verursachen. Dir gelingt es vermutlich, diese Dinge aus den laufenden Einnahmen zu decken. Phase: Kleinkind bis Vorschulkind – Dein Kind entdeckt die Welt und wird sich seines Selbst bewusst. In dieser Phase hat dein Kind noch nicht viele finanzielle Bedürfnisse. Hobbys, wie Schwimmen, Reiten, Ballett oder Hockey kommt in dieser Phase in das Leben deines Kindes. Die ersten größeren Ausgaben sind die Kosten für eine Kinderbetreuung. Diese sind davon abhängig, in welchem Bundesland du wohnst und wieviel du verdienst. Phase: Schulkind bis 6. Klasse – In dieser Phase hat dein Kind bewusste finanzielle Bedürfnisse. Es sieht Dinge bei anderen Kindern, z.B. Smartphone oder Bekleidung und möchte das auch haben. Neben den “normalen” Kosten entstehen zusätzliche Kosten für Klassenfahrten und weitere Hobbys. Wenn du dein Kind einen Betreuungsplatz nach der Schule möchtest, entstehen Kosten, die von deinem Einkommen abhängig sind. Phase: Schüler(in) bis 10. Klasse oder Abitur – Dein Kind entdeckt bestimmte Talente und übt diese regelmäßig aus. Das sind Aktivitäten, die zu zusätzlichen Kosten führen. Möglicherweise macht dein Kind auch schon den Mopedführerschein, den du in deinen Finanzen deutlich mehr spürst. Dein Kind trifft mit dir eine gemeinsame Entscheidung, ob es Abitur macht, eine Ausbildung beginnt oder ein Studium anfängt. Phase: Auszubildender oder Student – In dieser Phase lernt dein Kind einen Beruf oder es eignet sich weiteres Wissen durch ein Studium an. Das ist die Zeit, in der die meisten Kosten für dich entstehen. Zusätzliche Kostenblöcke können sein: Führerschein fürs Auto, das 1. Auto ,Miete für Wohnung, Lebenserhaltungskosten in einer anderen Stadt. Es gibt unterschiedliche Berechnungen, die zeigen, wieviel durchschnittlich ein Kind bis zum 18. Lebensjahr kostet. Das sind die regelmäßig anfallenden Kosten ohne Sonderausgaben, wie Führerschein, Miete, Auto etc. Was glaubst du, wieviel Kosten für ein Kind entstehen? Es sind durchschnittlich 130.000,- EUR, die bis zum 18. Lebensjahr anfallen. Und wichtig ist an dieser Stelle unbedingt zu sagen – es sind keine “Sondersituationen”, wie Studium im In- und Ausland eingerechnet. Welche 3 konkreten Schritte du gehen kannst, um im Vermögensaufbau für Kinder voranzukommen   Bevor du jetzt beginnst, irgendwas anzusparen, ist es für deinen finanziellen Erfolg von enormer Bedeutung, strategisch vorzugehen. Strategie heißt, dass du dir im Vorfeld überlegst, wie das Endziel aussehen wird und welche einzelnen Schritte du gehen kannst, um das auch wirklich zu erreichen. Ein Endziel zu definieren macht es für dich wesentlich einfacher es auch zu erreichen, weil du so deine konkrete Schritte planen kannst. 1. Schritt: Verschaffe dir einen Überblick, welche Kosten für die Finanzen für Kinder anfallen können   Wenn Kinder in ihren unterschiedlichen Lebensphasen sind, dann fallen je nach Lebensphase verschiedene Zusatzkosten an. In diesem Schritt geht es darum, dass du dir einen Überblick verschaffst, welche konkreten Kosten das sein können. Überlege dir dafür, welche besonderen Ereignisse in dem Leben deines Kindes auftreten können. Es geht in diesem Schritt nicht darum, zu bewerten, was du einem Kind ermöglichen möchtest, sondern Wünsche festzulegen, die anfallen können. Hier findest du ein Beispiel über mögliche Kosten: Die Zahlen in

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